Aggressives Verhalten bei Kindern

Neben Erwachsenen drücken auch Kinder Wut und Ärger mit aggressiven Verhaltensweisen aus. Doch das ist oft kein Zeichen von schlechter Erziehung, einer Verhaltensstörung oder schlechtem Charakter. In den einzelnen Entwicklungsstadien zeigt sich Aggression auf verschiedene Weise.

Vorschulalter

Schreien, Beißen, Schlagen - Kleinkinder im Alter von zwei bis drei weisen gehäuft wutgeladenes Benehmen auf. Das Ziel sind in den meisten Fällen die Eltern oder Erwachsene allgemein. Sie drücken somit Protest gegen die von Erwachsenen gesetzten Regeln aus. Indem sie schreien, drücken auch Säuglinge ab dem sechsten Lebensmonat ihren Ärger aus. Diese verfolgen jedoch keine Schädigungsabsicht.

Grundschulalter

Im Grundschulalter drückt sich aggressives Verhalten bei Jungen und Mädchen unterschiedlich aus. Jungs gehen offen mit der Aggression um und greifen oft andere körperlich an. Mädchen hingegen drücken Wut und Ärger verdeckt aus. Sie verbreiten beispielsweise Gerüchte über andere oder lügen bewusst, um andere gezielt zu verletzen.

Jugendalter

Die Aggressionsbereitschaft nimmt mit zunehmendem Alter der Kinder ab, denn sie lernen Selbstkontrolle und hemmende Mechanismen. Allerdings fällt aggressives Benehmen heftiger aus als im Kleinkind- oder Grundschulalter. Das ist auf die zunehmende körperliche Kraft und mehr finanzielle Ressourcen zurückzuführen.

Was hilft?

Ursachen für aggressive Verhaltensmuster sind in den meisten Fällen tiefgründig. Ärger mit Mitschülern, Überforderung und Angst sind nur wenige Gründe, weshalb Kinder aggressiv sind. Aber auch das Benehmen der Eltern spielt eine große Rolle. Denn oft ahmen Kinder das Verhalten ihrer Eltern nach und behalten diese Muster auch im Erwachsenenalter bei. Daher ist es wichtig, den konstruktiven Umgang mit Wut vorzuleben. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden – dieser bekannte Spruch bringt es auf den Punkt. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind auf und gehen Sie den Ursachen auf den Grund. Danach finden Sie gemeinsam Lösungen für die Probleme.

Professionelle Hilfe

Sollten Sie Hilfe brauchen, ist es ratsam, einen Experten zu kontaktieren. Ergotherapeutin Elisabeth Brechtel hat stets den passenden Rat parat und unterstützt Sie in ihrer Praxis in Köln.

Standort

totop