Von gelb zu weiß – Bleaching für die Zähne

Die Zahnfarbe verrät viel über den Zustand und die Pflege der Zähne. Kaffee, Nikotin und Wein können die einst so weißen Zähne nach und nach verfärben und für einen unschönen Gelb- oder Graustich sorgen. Zahnarzt Dr. H.- Michael Kaup klärt Sie auf, wie Sie Ihr strahlend weißes Lächeln zurückbekommen und lebenslang erhalten.

Aktivkohle

Die Aktivkohle konnte sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreuen. Bisher fand man die Aktivkohle in der Medizin nur in Tablettenform zur Reduktion von Bauchschmerzen. Die aufsaugende Fähigkeit ermöglicht das Binden von Schadstoffen und befreit so von Magenschmerzen. Diese Wirkung bewährte sich auch in der Kosmetik. Als Maske aufgetragen soll die Aktivkohle überflüssiges Talg aus den Poren ziehen. Bald darauf entdeckte auch die Zahnmedizin die tolle Wirkung der Kohle. Putzt man sich mit der Aktivkohle die Zähne, soll diese die verfärbenden Stoffe von den Zähnen lösen. Durch längere regelmäßige Anwendung stellt man kleine Veränderungen fest. Doch Zahnarzt Michael Kaup warnt vor der Aktivkohle. Es stellt sich zwar ein aufhellender Effekt ein, doch dieser kann sich schnell umkehren. Durch den mechanischen Reiz der Aktivkohle wird die Oberflächenstruktur des Zahnschmelzes beschädigt und Schmutz wie Nikotin und Kaffee können sich besser im Zahn niederlassen.

Backpulver

Ein weiterer weit verbreiteter Trend ist das Zähne aufhellen mit Backpulver. Schnell, simpel und günstig stellt sich ein Erfolg ein, so heißt es. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem vermeintlichen Wundermittel? Dr. Kaup aus Münster erklärt, dass das Backpulver die Zähne nicht wirklich aufhellt. Tatsächlich schleift man die Zähne durch das Putzen mit Backpulver eher ab. Die Verfärbung wird so zwar abgetragen, bietet aber eine raue Oberfläche, an der sich Nikotin, Kaffee und Wein erneut niedersetzen können. Zudem nimmt der Zahnschmelz Schaden und mit der Zeit werden die Zähne Kälte- und Wärmeempfindlich. Experten raten daher von dem Trend ab.

Doch was eignet sich zum Zähne aufhellen?

Zahnarzt Dr. Kaup rät zu zwei Möglichkeiten in dieser Reihenfolge:
Beginnen sich die Zähne zu verfärben, muss man nicht gleich zu aggressiven Mitteln greifen. Oft reicht schon eine professionelle Zahnreinigung aus. Mit der Zahnbürste kann man die Zähne einfach nicht so gut und tiefenwirksam reinigen, wie beim Zahnarzt. Dieser entfernt Zahnstein, Plaque und oberflächliche Verfärbungen durch Kaffee, Nikotin und Wein. Werden die Zähne einmal gründlich gereinigt, lösen sich auch viele Verfärbungen und man stellt einen aufhellenden Effekt fest - oft sogar um eine ganze Nuance. Wer die hellere Zahnfarbe beibehalten möchte, sollte mindestens zwei Mal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung.
Reicht das Ergebnis nicht aus, weil die Zahnverfärbungen Tief im Zahn sitzen, können Sie ein Bleaching in Erwägung ziehen. In der Regel verwendet man hierfür Wasserstoff-Peroxid, welches man auch zum Haare aufhellen verwendet. Eine oxidierende Wirkung zerstört die Farbstoffe, wodurch sich der Zahn um bis zu 8 Nuancen aufhellen lässt. Das jeweilige Ergebnis ist individuell unterschiedlich. Etwa zwei Jahre lang hält die weiße Farbe des Zahns, bis erneut Verfärbungen auftreten können. Mittlerweile gibt es Kits im Internet, womit man das Bleaching leicht Zuhause durchführen kann. Doch hiervon rät Ihnen Zahnarzt Dr. Kaup ab. Er sagt ganz deutlich: „Bleaching bitte nur unter der Aufsicht Ihres Zahnarztes.“ Bringt man die Chemikalien fälschlicherweise mit dem Zahnfleisch in Verbindung, können sich helle Flecken bilden. Zudem greifen die aggressiven Chemikalien das Zahnfleisch an und es kann zu Zahnfleischbluten und Entzündungen kommen.
Für Fragen zu den verschiedenen Bleichmethoden steht Ihnen Dr. Kaup in Münster selbstverständlich zur Verfügung.
 

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