20. 03. 2012

In den letzten Jahren ist das Problem von Essstörungen bei Jugendlichen immer häufiger anzutreffen. Die Dunkelziffer der Betroffenen ist dabei sehr hoch. Die meisten Jugendlichen erkranken in der Pubertätsphase an Bulimie und Magersucht. Die systemische Familientherapie beruht auf der Annahme, dass die Essstörung der Betroffenen in Zusammenhang mit Schwierigkeiten und Konflikten innerhalb der Familie stehen und bezieht daher die gesamte Familie bei einer Problemlösung mit ein. Über den Einsatz der systemischen Familientherapie bei Essstörungen informiert Frau Dipl.- Pädagogin Heike Bangert-Winkens aus Übach-Palenberg.

Betrachtung der Essstörung im Zusammenhang mit dem familiären Umfeld

Konzepte der systemischen Familientherapie gehen davon aus, dass der Mensch im Zusammenhang mit seinem sozialen Umfeld und ganzheitlich betrachtet werden muss, da sein Verhalten nie losgelöst von diesem stattfindet. Deshalb werden auftretende Störungen und Erkrankungen in der systemischen Familientherapie auch ganzheitlich behandelt. Das therapeutische Arbeiten mit mehreren Familienmitgliedern basiert also auf der Grundannahme, dass die Veränderung eines Einzelnen zwangsläufig auch Einfluss auf die anderen Mitglieder einer Familie hat. Die Essstörung (Anorexie und Bulimie) wird hier nicht als alleiniges Problem der betroffenen Person verstanden, sondern als Symptom dafür, dass es im Familiensystem Problematiken gibt. Eine Essstörung wird von der erkrankten Person als Lösungsversuch angesehen, um diese Probleme zu bewältigen. Dieses Verhalten führt wiederum zu einem bestimmten Reaktionsmuster innerhalb der Familie. Dabei entwickeln sich Verhaltensmuster, die die Essstörung aufrechterhalten können und nicht nur eine Belastung für den Betroffenen, sondern auch eine für das gesamte Familienleben darstellen kann.

Muster aufdecken und Lösungen finden

In einer systemischen Familientherapie werden solche Muster aufgedeckt und gemeinsam neue Verhaltensweisen entwickelt. Die Familie erhält die Möglichkeit gemeinsam nach Veränderungen zu suchen und auch die Probleme, die zu einer Essstörung geführt haben, zu lösen. Insbesondere für junge Betroffene, die noch in ihrer Familie leben, ist diese Therapieform sehr sinnvoll. Aber auch für solche, die nicht mehr innerhalb der Familie leben, kann sie hilfreich sein, denn häufig werden Denk- und Verhaltensmuster, die sich im Zusammenleben als Familie entwickelt haben, in das eigenständige Leben übertragen. Daher bietet sich eine Familientherapie mit der gesamten Familie an. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, als Einzelperson systemisch familientherapeutisch unterstützt zu werden.

Für weitere Informationen zum Thema systemische Familientherapie steht Ihnen Frau Dipl.- Pädagogin Heike Bangert-Winkens aus Übach-Palenberg gerne zur Verfügung.

Pressekontakt

Praxis für systemische Therapie und integrative Lösungen

Ansprechpartnerin: Dipl.-Pädagogin Heike Bangert-Winkens

Rochusstrasse 20

52531 Übach-Palenberg

Tel.: 02404 6741334

E-Mail: info@therapie-bangert-winkens.de

Homepage: www.therapie-bangert-winkens.de

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