12. 08. 2011

Alte Holzfenster sind schön anzusehen und gehören auch heute noch zu vielen denkmalgeschützten Objekten. Treten jedoch Schäden auf, steht dem Heimwerker eine Menge Arbeit ins Haus, will er das Fenster selbst reparieren, anstatt einen Profi zu engagieren. Der Münsteraner Hausmeisterservice RSA gibt einige Tipps für die erfolgreiche Reparatur alter Holzfenster.

Der erste Reparaturschritt ist die Entfernung des Kitts, mit dem die Glasscheiben des Holzfensters im Rahmen befestigt sind. Das gilt gleichermaßen für den Austausch der Fensterscheiben wie für die Behebung einer undichten Stelle. Ist der Kitt nur an wenigen Stellen lose, die ausgebessert werden sollen, muss er nicht gleich komplett aus dem Kittfalz gekratzt werden. Hier reicht es, nur an den Problemstellen zu arbeiten. In alten Holzfenstern wird meist Leinölkit, auch Glaserkitt genannt, verwendet. Besonders hartnäckigen Kitt sollte man zunächst mit infrarotem Licht bestrahlen. Die warmen, kurzwelligen Strahlen weichen den Leinölkitt schnell auf, sodass er einfach aus dem Kittfalz entfernt werden kann. Vor dem nächsten Arbeitsschritt wird der Kittfalz gründlich gereinigt.

Damit der neu aufgetragene Leinölkitt lange haltbar bleibt, sollte der gesäuberte Falz mit Halböl gestrichen werden. Dies vermeidet, dass der Kitt seine ölhaltigen Bestandteile an das Holz abgibt und austrocknet. Der Anstrich sollte wenigstens einen Tag lang durchtrocknen.

Den richtigen Kitt für die Fensterreparatur bekommt man beispielsweise von einem Glaser oder Tischler. Der von ihnen benutzte Glaserkitt kann einfach verarbeitet werden und besteht aus einer Mischung von Schlämmkreide und Leinölfirnis. Ist er einmal zu trocken, hilft die Zugabe von Speiseöl, während zu feuchter Kitt mit Schlämmkreide vermengt wird.

Für den Einsatz einer neuen Glasscheibe in das Fenster wird der Glaserkitt zu rollenförmigen Strängen geformt und im Falz verteilt. Die Fensterscheibe wird daraufhin vorsichtig aufgelegt, wobei etwa 2 Millimeter Raum zwischen Glasscheibe und Holz verbleiben. Mit sanftem Druck wird die Scheibe fest mit dem Glaserkitt verbunden, ohne dass Luftblasen entstehen. Der aus dem Falz quillende Kitt wird später beseitigt.

Nachdem die Scheibe fest mit dem Kitt verbunden ist, fixiert man sie mit Glaserecken oder kopflosen Nägeln im Falz. Sie dürfen nicht über den Kitt hinausweisen und befestigen die Scheibe. Bevor das Holzfenster gestrichen werden kann, muss der Leinölkitt wenigstens eine Woche lang trocknen. Die volle Durchtrockung des Kitts kann allerdings noch einige Wochen mehr in Anspruch nehmen.

Für umfassende Informationen zu den typischen Ausbesserungsarbeiten, die im am Haus anfallen, steht der Münsteraner Hausmeisterservice RSA jederzeit gerne bereit.

Pressekontakt

Hausmeisterservice RSA

Ralf Schmidt-Abbenhaus

Westerheide 14

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