10. 08. 2011

Photovoltaik erfreut sich seit Jahren steigender Beliebtheit. Hunderttausende Dachflächen wurden in Kraftwerke verwandelt und nutzen die unerschöpfliche Energie der Sonne zur umweltschonenden Stromproduktion. Leider ist vielen Anlagenbetreibern nicht bewusst, dass ihre Photovoltaikanlage im Brandfall zu einem ernsthaften Risiko werden kann.

Bauartbedingt erzeugen Solarzellen ununterbrochen Strom, solange sie von der Sonne beschienen werden. Kommt es zu einem Brand in Dachgeschoss oder Dachstuhl kann dies zu einem gefährlichen Problem für die Brandbekämpfer der Feuerwehr werden. Der Essener Brandschutz Service EBS Bär schildert, welche Möglichkeiten bestehen, Photovoltaikanlagen abzuschalten, um die Gefährdung der Feuerwehrleute zu reduzieren.

Trennlastschalter im Wechselrichter

Alle deutschen Solaranlagen, die ab dem Jahr 2006 in Betrieb genommen wurden, müssen über einen Trennlastschalter verfügen, der im Wechselrichter oder auf der Gleichspannungsseite montiert wird. Der Schalter gestattet es der Feuerwehr, die elektrische Spannung zwischen Wechselrichter und Stromzähler zu beenden. Für einen wirksamen Beitrag zur sicheren Brandbekämpfung sind diese allerdings Trennlastschalter nur bedingt geeignet, denn zwischen Wechselrichter und Photovoltaikmodulen fließt weiterhin Strom. Ist der Wechselrichter nicht in der unmittelbaren Nähe des Moduls, sondern, wie üblich, im Keller montiert, werden die Einsatzkräfte im Brandfall weiterhin gefährdet.

Trennlastschalter am Photovoltaikmodul

Wird der Trennlastschalter direkt am Photovoltaikmodul angebracht, ist nach seiner Betätigung steht nur noch das direkte Umfeld des Moduls selbst unter lebensgefährlicher Spannung. Dies reduziert die Gefahrenquellen für Löscharbeiten im gesamten Gebäude bis hin zum ersten Modul.

Spannungsfreiheit einzelner Photovoltaikmodule

Trennlastschalter verhindern nicht, dass die Photovoltaikanlage unter Spannung steht. Dies kann zu einer ernsthaften Gefährdung der Brandbekämpfer führen, wenn es gilt, einen Brand im Dachstuhl zu löschen. Aus brandschutztechnischer Sicht ist daher die komplette Anlagenabschaltung die beste Sicherheitslösung. In technischer Hinsicht können Photovoltaikmodule durch gezielte Kurzschließung deaktiviert werden. Die hierfür notwendige Technik ist teurer als ein Trennlastschalter. Zudem ist ihre nachträgliche Montage recht aufwendig, da die Module auf dem Dach oftmals schwer erreichbar sind und im Tageslicht unter Strom stehen. Werden sie nicht ausgeschaltet, würden sie den Monteur ebenso behindern, wie die Löscharbeiten der Feuerwehr.

Ein effektiver Brandschutz ist nur dort gegeben, wo Einsatzkräfte im Ernstfall ohne übermäßige Gefahr für ihr eigenes Leben aktiv werden können. Aus diesem Grund empfiehlt der Essener Brandschutz Service EBS allen Betreibern von Photovoltaikanlagen dringend, Abschalteinrichtungen zu installieren. Für weiterführende Informationen zu diesem Themenbereich stehen die Essener Brandschutzexperten jederzeit bereit.

Pressekontakt

Essener Brandschutz Service EBS

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W. Bär

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