23. 07. 2010

Etwa zwei Millionen Blitze gibt es jedes Jahr allein in Deutschland. Auch wenn nur etwa ein Drittel von ihnen den Boden erreicht, hinterlassen sie dennoch Verletzte, Tote und Sachschäden in Millionenhöhe. Die Blitzschutzfachleute von Elektro Weimar informieren aus diesem wichtigen Anlass über die Grundlagen des Gebäudeblitzschutzes.

Bereits in grauer Vorzeit blickten unsere Ahnen zum Himmel empor und fürchteten sich aus gutem Grund vor Gewittern und der gewaltigen Kraft des Blitzes. Mit Entstehung der modernen Wissenschaft vor wenigen Hundert Jahren rückten die faszinierenden Energieentladungen schnell in den Mittelpunkt des Interesses. Dennoch sind selbst heute noch viele Rätsel der Blitzentstehung ungelöst, obwohl es sich um eines der am längsten systematisch erforschten Naturphänomene handelt.

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass sogenannte Erdblitze durch ein gewaltiges Potentialgefälle von bis zu 100 Millionen Volt zwischen Wolken und Erdboden entstehen können. Die zerstörerische Entladung zwischen Himmel und Erde hat eine Stromstärke zwischen 20.000 und 300.000 Ampere und erreicht dabei Temperaturen von bis zu 30.000°C. 

Trifft eine derart mächtige Entladung auf ein ungeschütztes Gebäude, dringt sie über Leiterbahnen im Inneren in den Erdboden. Auf ihrem Weg zerstört sie dabei elektrische Geräte, die der Stromstärke und dem elektromagnetischen Feld des Blitzes nicht viel entgegenzusetzen haben. Zudem ist die hohe Temperatur des Einschlags in der Lage, Feuer auszulösen.

Bereits lange vor der Einführung elektrischer Energie war es diese Brandgefahr, die erste Blitzableiter populär machte. In der heutigen Zeit sind die potentiellen Schäden an elektrischen Gerätschaften, insbesondere hochempfindlichen EDV-Systemen, offensichtlich von gleicher Bedeutung. Moderne Blitzschutzsysteme sollen diese Schäden verhindern und Leben schützen.

Zeitgemäßer Blitzschutz besteht aus einer Kombination von äußeren Schutzsystemen, die Blitzeinschläge davon abhalten, in Gebäude einzudringen, und einem inneren Schutz, der Überspannungsschäden verhindert.

Der Außenschutz gründet auf demselben Prinzip, das Benjamin Franklin 1752 für die ersten neuzeitlichen Blitzableiter entwickelte. Ähnlich den berühmten blitzableitenden Drachen des genialen Erfinders und Wissenschaftlers wird ein geerdeter elektrischer Leiter von möglichst hohem Leitwert an einer exponierten Stelle des Gebäudes angebracht. Dort zieht er Blitze, die ansonsten in das Gebäude einschlagen würden, an und leitet sie über die Außenwand in den Boden. Ein modernes Blitzschutzsystem stellt den äußeren Schutz durch mehrere Fangstangen, die über ein Netzwerk leitfähiger Leitungen verbunden sind, her. Ein effektiver Blitzschutz ist jedoch davon abhängig, dass alle äußeren, stromleitfähigen Elemente einen Abstand von Stromleitern im Gebäudeinneren haben, der ausreicht, ein Überspringen des Blitzes zu verhindern.

Der Moderne Gebäudeblitzschutz verfügt neben den beschriebenen äußeren Anlagen über einen inneren Schutz. Sein Hauptziel ist es, Überspannungsschäden zu vermeiden, zu denen es kommen kann, wenn ein Blitz am Außenleiter abfließt oder seine Energie über die äußeren elektrischen Versorgungsleitungen des Hauses in das innere Leitungssystem eindringt. Im Rahmen des Innenschutzes werden passiv leitfähige Elemente wie Wasser- oder Lüftungsleitungen direkt mit dem Potentialausgleich des Gebäudes verbunden. Kommen sie mit Strom in Kontakt, wird er direkt in die Erde abgeleitet. Die aktiven Leitungselemente, insbesondere Telefon- und natürlich Stromleitungen werden über eigne Ableitungsvorrichtungen mit dem Spannungsausgleich verbunden.

Blitzeinschläge verursachen ohne adäquate Schutzsysteme große Schäden und gefährden nicht nur den materiellen Besitz, sondern auch das Leben betroffener Gebäudenutzer. Aus diesem Grund sollte die Planung und Ausführung eines Blitzschutzsystems von erfahrenen Fachleuten übernommen werden.

Das engagierte Mitarbeiterteam von Elektro Weimar steht in Reutlingens Umgebung für die Belange seiner Kunden im Blitzschutz ein. Fragen zu diesem Themenbereich beantwortet das Unternehmen jederzeit gerne.

Elektro Weimar

Ansprechpartner: Herr Weimar

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