Parodontitis – Die gefürchtete Zahnerkrankung

Der ernüchternde Befund kam überraschend: Parodontitis. Durch Bakterien ausgelöst, entsteht eine Entzündung, die noch vor dem Kariesbefall die häufigste Ursache für Zahnverlust ist. Doch wie entsteht die Erkrankung, welche Folgen hat sie und wie lässt sie sich behandeln? Dr. med. Dr. med. dent. Griebenow verrät alles, was Sie wissen sollten.

„Parodontitis bleibt oft lange unerkannt“ weiß Dr. Dr. Griebenow. Dies ist auf den schleichenden Krankheitsverlauf zurückzuführen. Die Erkrankung beginnt schmerzlos und die Patienten können die Anzeichen oft nicht richtig zuordnen. Eines der ersten Hinweise ist häufiges Zahnfleischbluten. Doch dies kann auch auf andere Ursachen deuten und ist daher irreführend. Dennoch sollte man das häufige Zahnfleischbluten beobachten und den Zahnarzt darauf ansprechen. Weitere Anzeichen sind rötlich bis bläuliche Verfärbungen des Zahnfleisches. Geht das Zahnfleisch zurück, ist die Erkrankung bereits im fortgeschrittenen Stadium und es sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Wie entsteht Parodontitis und welche Folgen hat es?

Ursache ist meist eine schlechte Mundhygiene. So haben Bakterien ein leichtes Spiel und können Zähne sowie Zahnfleisch angreifen. Die für die Parodontitis verantwortlichen Bakterien dringen in den Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch. Dadurch lösen sich diese voneinander und es entstehen sogenannte Zahnfleischtaschen. „Innerhalb der Taschen können sich die Bakterien ungehindert vermehren. Da hilf auch kein Zähneputzen mehr. Nur eine Behandlung durch einen Zahnarzt kann helfen.“ erklärt Dr. Dr. Griebenow. Bleibt die Entzündung unbehandelt, greifen die Bakterien das Binde- bzw. Stützgewebe des Zahns an. Das Zahnfleisch zieht sich langsam zurück und legt die Zahnhälse frei. Außerdem verlieren die Zähne auf lange Sicht ihren Halt und können ausfallen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

„Der erste Schritt sollte immer die Beseitigung der Ursache sein. Sprich: Die Bakterien müssen entfernt und die Zahnfleischtaschen ordentlich gereinigt werden. Erst dann kann ich mich um den kosmetischen Aspekt kümmern.“ erläutert der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg. Dieser Schritt erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung. Um eine erneute Ansiedlung der Bakterien zu vermeiden, werden Zahnhals und -wurzel gereinigt, geglättet und poliert. Dafür öffnet der behandelnde Arzt die Taschen mit einem Schnitt. Im Anschluss näht man diese wieder fest am Zahn an. Hat sich das Zahnfleisch durch die Entzündung bereits zurückgezogen, können Behandlungen zum Wiederaufbau des Zahnfleisches eingeleitet werden. Der Ursprungszustand des Kausystems lässt sich also nahezu vollständig wiederherstellen.

Vor- und Nachsorge

Die beste Vor- und gleichzeitig Nachsorge ist Schlichtweg eine gründliche Mundhygiene. So haben Bakterien keine Chance, überhaupt Schaden zu verursachen. Eine gute Unterstützung sind regelmäßig durchgeführte professionelle Zahnreinigungen.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Praxis von Dr. med. Dr. med. dent. Griebenow.

 

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