Privatisieren von Wasser: Wem gehört das blaue Gold?

Unsere Süßwasserressourcen nehmen ab. Eine Frage gewinnt an Relevanz: Wem gehört das Wasser? Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Trinkwasser. Die Privatisierung von Wasserquellen breitet sich aus. Fast 800 Millionen Menschen leiden unter den Folgen von Wassermangel. Große Konzerne haben immer mehr Wasserquellen in ihrem Besitz.

 

Trinkwasser wird immer kostbarer. Nur 0,3 Prozent des Wasservorkommens sind trinkbar. Die Politik befasst sich mit der Aufbereitung des Trinkwassers. Sie ist jedoch nicht in der Lage, den Wassertransport zu den Menschen zu gewährleisten. Das Problem sind fehlende Rohrleitungen. Wenn diese vorhanden sind, sind sie marode und verseuchen das Wasser. Viele Unternehmen nutzen die Situation aus. Sie füllen Quellwasser in Behälter und bieten dieses zum Verkauf an. Obwohl das Wasser regelmäßig analysiert wird, ist die Qualität fraglich. In Deutschland wird das abgefüllte Quellwasser gekauft, um Nahrung für Kleinkinder, Kranke und Immunschwache herzustellen. Wenn man auf das Leitungswasser aus der Leitung ausweicht, kann man sich nicht auf kontrolliertes, reines, gesundes und trinkbares Wasser verlassen. Denn: Wirksame Kontrolle ist nur bis zur Wasseruhr gewährleistet.

 

Recht auf sauberes Trinkwasser

 

Großkonzernen wird der Handel mit Wasser auf Kosten der Armen vorgeworfen. Aufseiten der Regierung wird nichts unternommen. Öl- und Gasleitungen haben Priorität gegenüber sauberen Wasserleitungen. Die Hauptverbraucher von Wasser sind nicht die Unternehmer, sondern Plantagenbesitzer. Sie bewässern ihre Gewächshäuser, um den ganzjährigen Verzehr von Obst und Gemüse zu ermöglichen. Somit wird das wenige Trinkwasser verschwendet und Neues kaum aufbereitet, da es den Ländern an Sachverständigen für die Trinkwasseraufbereitung fehlt. Warum in die Ferne schweifen, wenn es auch in Deutschland zu zahlreichen Versäumnissen kommt? Dank modernster Aufbereitungsanlagen ist das Trinkwasser so rein, dass es unter der Grenzwert-Tabelle des Bundes liegt. Die Kontrolle endet jedoch beim Eintritt in die Gebäude-Wasseruhr. Ab hier sind der Eigentümer und das Land verantwortlich. Die Bürger bezahlen für das abgefüllte Trinkwasser, das benötigt wird: für die Zubereitung von Nahrung für Alte, Kranke Immunschwache und Kinder. Einige Politiker versuchen beim Europaparlament auf die Länder Brasilien, Pakistan und Südafrika hinzuweisen, um von dem Elend in Deutschland abzulenken. Bei uns sterben alte, kranke und immunschwache Menschen an der Folge einer bakteriellen Lungenentzündung, die sie sich durch das unreine Wasser aus der Hausleitung zugezogen haben.

 

Das rücksichtslose Verhalten großer Unternehmen wirkt sich auch in Europa aus. Das Verhalten der Regierungen und Länder zwingt die Wasserwerke teilweise in die Privatisierung. Viele Europäer können aus ihren Wasserleitungen kein Trinkwasser entnehmen, da seitens der Regierungen keine Trink VO wie in Deutschland vorhanden ist. Wer überprüft nach der Wasseruhr die Sauberkeit der Hausinstallation? Die Verbindung Kalk-Eisenablagerung in den Rohren ist Quelle für die Vermehrung von Pilzen, Bakterien und anderen Krankheitserregern. Bleirohre sind nicht das Ausschlaggebende, sondern das verrottete und verkalkte Transportsystem in den von Menschen bewohnten Gebäuden. Der Wasserexperte Jürgen Elsaß ist zunächst bestrebt Gehör in seinem Bundesland zu bekommen, da hier vor Ort die Anlaufmängel sofort behoben werden können. Nach der Sammlung von Erfahrungen kann man schließlich woanders tätig werden.

 

Fortsetzung folgt …

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