Wenn Blasen- und Stuhldrang zum Problem werden

Nicht nur Senioren und Bewohner von Pflegeheimen sind betroffen: Männer nach einer Prostataoperation, Frauen nach stressigen Geburten oder sportlichem Trainingsstress. Viele Inkontinenz-Patienten verschweigen das Problem vor ihrem Arzt und versuchen, verschämt ihren Weg allein zu gehen. Hilfe bieten die in wenigen Krankenhäusern eingerichteten Sprechstunden der Fachkräfte für Kontinenzstörungen. Patienten erfahren hier einige Tipps und Tricks im Umgang mit der Inkontinenz: Das können Informationen zum Verhaltenstraining sein wie auch eine Übersicht über das breite Angebot an Hilfsmitteln. Die Gespräche ersetzen in keinem Fall den Besuch und die Untersuchung in der Arztpraxis, sollen dem Thema aber den Tabucharakter nehmen und Mut zum Arztbesuch machen.

Differenzierte Behandlungsmethoden

Normalerweise reißen sich Ärzte nicht um schwierige Patienten, die nur verschämt über ihre Probleme sprechen. Senioren fühlen sich mit der Inkontinenz oft in ihre Kindheit zurückversetzt. Öffnet sich ein Patient dem Arzt, ist ein Vorgehen mit einer minimalinvasiven Methodik wie der Injektion von Botox in den Blasenmuskel oder dem Implantieren eines Schlingen-Bändchens zur Urinregulierung üblich. Kontinenzarten reichen von der Belastungsinkontinenz, wenn eine Muskelbelastung des Bauchraums zum Auslöser wird über die Dranginkontinenz, die sich mit Medikamenten behandeln lässt, bis zur Überlaufinkontinenz, wenn die Blase nicht mehr komplett entleert werden kann. Bei zwei Dritteln hilft das Beckenbodentraining, das mit Anleitung der Praxis für Physiotherapie auch zuhause trainiert werden kann. Bei Senioren in Alten- und Pflegeheimen gehört das Thema zum Alltagsgespräch. Linderung verspricht ein Training für die Toilette, die richtige aufrechte Sitzposition und ein regelmäßiges Training des Beckenbodens. Das Sanitätshaus in Bochum informiert über Kontinenzarten, Behandlungsmöglichkeiten und die Versorgung mit Hilfsmitteln.

 

 

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