So erkennen Sie autistische Züge bei Ihrem Kind

Schon häufig hat man davon gehört, vielleicht vermutet man es bei dem eigenen Kind. Doch was genau ist eigentlich „Autismus“, welche Anzeichen hat es und wie sollte man damit umgehen?

Autismus beschreibt mehrere ganz bestimmte Formen der Entwicklungsstörung. In drei Hauptformen gegliedert, kann man zwischen frühkindlichem Autismus, dem Asperger-Syndrom und dem atypischen Autismus unterscheiden. Sie alle weisen typische autistische Symptome auf. Diese lassen sich wiederum ebenfalls in drei Kategorien unterteilen

Gestörte soziale Kompetenzen

Autistische Menschen können nur sehr schwer Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Dies liegt unter anderem daran, dass ihnen jegliches Gefühl für Empathie fehlt. Sie können die Gefühle anderer nicht nachempfinden und ihre eigenen schlecht ausdrücken. Schon bei Babys kann man die fehlende Empathie schnell feststellen. Sie ahmen das Lächeln ihres Gegenübers nie nach und gehen Blickkontakt konsequent aus dem Weg. Dies zeigt sich auch im Alter.  

Fehlende Kommunikation und Sprachvermögen

Autistische Kinder haben dabei Probleme, die Sprache zu erlernen. Daher liegen sie in der Sprachentwicklung Gleichaltrigen zurück. Eine Unterhaltung zu beginnen scheint unmöglich und spricht man sie an, wird das Gespräch schnell beendet. Autisten haben in der Regel keine Mimik und Gestik und fast immer fehlt die Sprachmelodie. Dadurch hört sich das Gesagte monoton und anteilnahmslos an. Sie wiederholen selbst gesagte Sätze oder sprechen diese anderen oft nach.

Rituelles Verhalten

Autisten leben in gewisser Weise in ihrer eigenen Welt. In dieser Welt muss alles strukturiert und geordnet ablaufen. Wiederholende und regelmäßige Abläufe gehören dazu. Daher zeigt sich ein stereotypisches Verhalten. Veränderungen können nur schwer akzeptiert werden, die bereiten den Menschen sogar Angst. Menschen mit Autismus können sich nur schwer von ihren Lieblingssachen trennen und nehmen das Kuscheltier oder ähnliches überall mit hin.

Weitere Anzeichen

Häufig konzentrieren sich Autisten auf eine ganz bestimmte Sache: ein Detail, einen Gegenstand, ein Hobby. Dadurch entwickeln einige Autisten spezialisierte Begabungen in ganz bestimmten Bereichen. Daran angelehnt ist die Serie „The Good Doktor“. Dabei geht es um einen Autisten, der sich eben sehr speziell mit dem Thema Chirurgie auseinandergesetzt hat und damit zum Besten in seinem Gebiet wurde.

Die Ausprägung der Symptome und das Erscheinungsbild können jedoch durchaus sehr unterschiedlich sein.

So hilft die Ergotherapie bei Autismus

Viele Verhaltensweisen der Autisten entsteht durch eine fehlerhafte Reizverarbeitung. Licht, Geräusche und sogar der Geruch von Essen können als sehr unangenehm empfunden werden. Sie sind bestimmten Reizen gegenüber Über- oder Unterempfindlich. Dem kann die Ergotherapie durch zwei Maßnahmen entgegenwirken. Zum einen können die Therapeuten die Familien und das schulische Umfeld beraten, um das Leben des autistischen Kindes erträglicher zu gestalten. Zum anderen kann die Sensorische Integrationstherapie helfen, Reize besser zu verstehen und zu verarbeiten. Dazu berät Sie die Praxis für Ergotherapie Brechtel in Köln gerne.

Ergotherapie

Standort

totop