Ernsthafte Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen durch Social-Media-Wahn

Die verzerrte Realität und der hohe Erwartungsdruck in sozialen Netzwerken sind ein großes Problem – der eigene Körper erscheint als Feind und die Gefahr einer Ess-Störung steigt.

Kinder und Jugendliche verbringen heutzutage viele Stunden am Tag in sozialen Netzwerken. Auf Instagram, Facebook und YouTube stoßen sie vielfach auf Schönheitsideale: schlanke Beine, schmale Taille und makellose Haut. Die Kinder vergleichen sich vermehrt mit ihren Lieblings-Influencern. Der Wunsch nach Perfektion steigt ins Unermessliche und artet schließlich einem gestörten Körperbild aus. Dabei verlieren Jugendliche den Bezug zur Realität und es entwickelt sich ein unerklärlicher Hass auf den eigenen Körper. Besonders während der Pubertät kann sich das sinkende Selbstbewusstsein zum Problem entwickeln.

Unterschiede zwischen Bulimie und Magersucht

Bulimia und Anorexia nervosa, auch bekannt als Bulimie und Magersucht, sind die geläufigsten Ess-Störungen in Deutschland. Laut Statista ist die Zahl der stationär behandelten Anorexie-Fälle in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen. Ein Faktor dafür ist der Einfluss der sozialen Medien.

Anorexia nervosa

Wer an Anorexia nervosa leidet, hat eine gestörte Selbst-Wahrnehmung. Die Betroffenen sehen den eigenen Körper anders, als er ist. Die panische Angst vor Übergewicht führt zur Verweigerung der Nahrungsaufnahme. Das kann so weit gehen, dass Erkrankte tagelang hungern. Die Krankheit beginnt häufig im Teenager-Alter und entspringt in vielen Fällen einer Diät, die außer Kontrolle gerät.

Bulimia nervosa

Bulimia nervosa kennzeichnet sich durch eine übermäßige Nahrungsaufnahme. Der Betroffene verschlingt in kurzer Zeit große Mengen kalorienhaltiger Speisen. Die Folge: Schuldgefühle und Angst, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren. Bulimie-Kranke flüchten direkt nach dem „Binge-Eating“ ins Bad und erbrechen, um das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle zu behalten.

Was sind die ersten Anzeichen einer Ess-Störung?

Ess-Störungen weisen verschiedene Symptome auf: Kinder und Jugendliche mit Anorexia nervosa verlieren jeglichen Appetit und nehmen in kürzester Zeit drastisch ab. Sie isolieren sich und sind unzufrieden mit dem eigenen Körper.

Einen Bulimie-Erkrankten erkannt man meist nicht auf den ersten Blick, denn Sie sind in der Regel normalgewichtig. Plötzlicher und übermäßiger Verzehr von Nahrung sowie der direkte Gang zur Toilette können auf eine Erkrankung hindeuten.

Es ist wichtig, bereits erste Anzeichen ernst zu nehmen. Die Hilfe eines Experten ist dabei entscheidend. Ergotherapeutin E. Brechtel aus Köln steht Ihnen und Ihrem Kind unterstützend zur Seite. Sie zeigt Ihnen wie Sie mit der Ess-Störung umgehen und wie Sie gemeinsam einen Weg aus der Erkrankung finden.

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