5. 09. 2011

Familiäre Beziehungen bieten Rückhalt und Orientierung in einer wechselhaften Welt. Angesichts vielfältiger lebenszyklischer Herausforderungen – wie die Geburt von Kindern, Erwachsenwerden von Kindern, Krankheit usw.- und auch äußerer Einflüsse -wie Nachbarschaft, Schule, gesellschaftspolitische Entwicklungen (z.B. Arbeitslosigkeit, bestimmte Wertvorstellungen) wird das Gleichgewicht der familiären Beziehungen belastet, was zu Spannungen und auch Krisen führen kann. Die Diplom-Pädagogin und Psychotherapeutin (HP) Heike Bangert-Winkens und ihr Mann Hilmar Winkens(Systemischer Familientherapeut und Supervisor) geben einen Überblick über den Beitrag der systemischen Familientherapie zu Konfliktlösungen in Familien.

Um die Komplexität familiärer Beziehungen zu begreifen, reicht es nicht, die einzelnen Familienmitglieder und ihre Charaktereigenschaften zu betrachten. Die Familie lebt nämlich nicht in einem isolierten Raum. Jedes Mitglied ist in ein Geflecht individueller Einflüsse und Beziehungen eingebunden, die auch aus der Familie heraus reichen. Entstehen Bedürfnisse oder Widerstände z.B. gegenüber familiären Bräuchen und Regeln, kann es zu Krisensituationen kommen. Die systemische Familientherapie unterstützt alle Familienmitglieder darin, die eigenen Stärken und die der anderen zu benennen und wert zu schätzen, um schließlich zu einem veränderten Gleichgewicht zu kommen, welches sowohl individuelle als auch familiäre positive Entwicklungen ermöglicht. Alle Familienmitglieder können neue Erfahrungen miteinander machen, indem sie lernen, Bedürfnisse, Emotionen und Nöte zu kommunizieren. So wird es möglich, Krisen ressourcen- und lösungsorientiert zu überwinden.

Häufig entstehen familiäre Krisen aus dem Entwicklungsprozess, den Kinder durchlaufen. Spätestens, wenn die Pubertät erreicht wird, beginnen sie, die elterlich vermittelten Werte in Zweifel zu ziehen und ihre Grenzen aus zu testen. Kommen Eltern in Erziehungsfragen an ihre Grenzen oder sind sie sich nicht einig in Bezug auf die richtige Mischung von Konsequenz und Toleranz kann der natürliche Ablösungsprozess der Kinder zur Entstehung einer familiären Konfliktspirale führen. Die systemische Familientherapie fängt die Betroffenen auf, verdeutlicht ihnen ihre Stärken und entwickelt neue Konfliktlösungsstrategien.

Indem die Potenziale des Einzelnen aufgedeckt und gefördert werden, entsteht eine positive Rückwirkung auf die gesamte Familie – ganz ähnlich dem auslösenden Bewegungsimpuls eines Mobile. Verläuft die systemische Therapie erfolgreich, geht das Familiensystem als Ganzes gestärkt aus der Krise hervor.

Eine Familientherapie ist in verschiedenen Situationen sinnvoll: Sie trägt zur Konfliktlösung bei, stärkt emotionale familiäre Bindungen und öffnet Kommunikationskanäle zwischen den Familienmitgliedern. Zugleich weckt sie das Bewusstsein für die Entstehung von Problemen in der Umgebung der Betroffenen und offenbart die im familiären System schlummernden Ressourcen zur Gestaltung einer für alle förderlichen Atmosphäre.

Systemorientierte Therapieansätze richten ihr Augenmerk auf eine dauerhafte Problemlösung. Welche Ziele im Einzelnen verfolgt werden, wird nicht vom Therapeuten bestimmt, sondern richtet sich nach den Bedürfnissen und Anliegen der Familienmitglieder. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Familien die Ressourcen für die Lösung ihrer Krisen in sich tragen, nimmt ein Therapeut eine moderierende und lenkende Funktion ein.

Heike Bangert-Winkens und Hilmar Winkens blicken auf eine langjährige Erfahrung in der systemischen Familientherapie zurück. Für detaillierte Auskünfte zu ihren Möglichkeiten und Voraussetzungen stehen sie gerne zur Verfügung.

Pressekontakt

Praxis für systemische Therapie und integrative Lösungen

Ansprechpartnerin: Dipl.-Pädagogin Heike Bangert-Winkens

Rochusstrasse 20

52531 Übach-Palenberg

Tel.: 02404 6741334

E-Mail: info@therapie-bangert-winkens.de

Homepage: www.therapie-bangert-winkens.de

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