22. 02. 2011

In der ambulanten Heimbeatmung kommt der Stimulation von Sinneswahrnehmungen erhebliche Bedeutung zu.  Hierbei spielen jedoch nicht nur die klassischen fünf Sinne eine Rolle, sondern auch die sogenannte vestibuläre Wahrnehmung. Über ihre Förderung informiert der L&W Intensivpflegedienst.

Tasten, Schmecken, Riechen, Hören und Sehen - fragt man nach den Sinnen, deren Wahrnehmung das Leben bestimmt, werden die meisten Menschen diese Antwort geben. Zu selbstverständlich erscheint ihnen, dass sie fest auf dem Boden stehen und in der Lage sind, die Position ihres Körpers jederzeit zielgenau zu koordinieren, als das der Gedanke aufkäme, diese Wahrnehmung sei bedeutsam.

Erst unter extremen Bedingungen, die einen Menschen seiner räumlichen Orientierungsfähigkeit berauben, wird die Bedeutung dieses "sechsten", vestibuläre Wahrnehmung genannten, Sinnes offensichtlich. Patienten, deren Aufnahme sinnlicher Informationen krankheitsbedingt stark eingeschränkt wird, bedürfen daher nicht nur einer Anregung der klassischen "Fünf Sinne". Aufmerksamkeit muss auch die Stimulation der vestibulären Wahrnehmung erfahren.

 

Der Wahrnehmungssinn für die Orientierung und Körperkoordination im dreidimensionalen Raum geht aus dem Zusammenwirken des Vestibulärorgans im Innenohr, verschiedenen Sinnesrezeptoren an den Muskeln und der optischen Wahrnehmung hervor.

Wird die vestibuläre Wahrnehmung aufgrund von Krankheit, Bettlägerigkeit oder anderen Faktoren nachhaltig gestört, können schwere Einschränkungen körperlicher und geistiger Fähigkeiten eintreten. In der Literatur werden in diesem Zusammenhang beispielsweise Lern- und Konzentrationsstörungen, ein Verlust feinmotorischer Bewegungsfähigkeiten und Gleichgewichtsprobleme genannt.

Dem Auftreten derartiger Folgeerscheinungen langandauernder Intensivpflege wird mit einem speziellen Bewegungsprogramm entgegengewirkt. Durch die zielgerichtete Anregung des Gleichgewichtssinnes im Rahmen des alltäglichen Pflegegeschehens wird die Haltungskontrolle, Körperkoordination und Bewegungssicherheit verbessert. Zudem trägt die Förderung der vestibulären Wahrnehmung dazu bei, den Kreislauf des Patienten zu stabilisieren.

Als Teil der Basalen Stimulation ist die Anregung vestibulärer Sinnesempfindungen ein wichtiges Element der patientenorientierten ambulanter Intensivpflege, für das sich die Intensivpflegeexperten des L&W Intensivpflegedienstes Tag für Tag mit vollem Einsatz engagieren.

Für weitere Informationen zur Sinnesstimulation im Rahmen häuslicher Intensivpflege steht das Unternehmen jederzeit gerne zur Verfügung.

Pressekontakt

L & W Intensivpflegedienst Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)

Ansprechpartner: Sven Liebscher

Robert Koch Straße 2

82152 Planegg

Telefon: 0 89 / 75 97 94 90

Fax: 0 89 / 75 97 96 24

E-Mail: mail@lw-intensiv.de

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