Gerade in der Schwangerschaft ist Zahngesundheit und Zahnpflege besonders wichtig. Denn die hormonellen Veränderungen mit Eintreten der Schwangerschaft bewirken eine Reihe von Veränderungen im Körper der Frau – auch im Mundraum. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gehören in jeder Schwangerschaft dazu. Hierzu zählt auch der Besuch beim Zahnarzt. Dort erhalten werdende Mütter spezielle Informationen zur richtigen Pflege ihrer Zähne und mögliche Risiken können vom Zahnarzt rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Die Zahnärztin Dr. Behle aus Stuttgart erklärt, was Frauen in der Schwangerschaft für ihre Zähne tun sollten.

Schwangerschaftsgingivitis

Um das Risiko von Zahnfleischentzündungen zu vermindern, ist eine regelmäßige Zahnpflege wichtig. Die sogenannte Schwangerschaftsgingivitis (Zahnfleischentzündung) ist nicht selten und sollte von Schwangeren sehr ernst genommen und durch einen Zahnarzt unverzüglich behandelt werden. Symptome können Schwellungen, Entzündungen, Druckempfindlichkeit des Zahnfleisches und Zahnfleischbluten sein. Um einer Zahnfleischentzündung vorzubeugen, sind regelmäßige Zahnarztbesuche nicht nur, aber vor allem während der Schwangerschaft sinnvoll.

Fluorid als Schutz

Viele werdende Mütter leiden unter Morgenübelkeit, die teilweise mit Erbrechen einhergeht. Tritt es gehäuft auf, kann es für die Zähne zu einer Gefahr werden, da die erbrochene Magensäure den Zahnschmelz angreift. Wer sofort zur Zahnbürste greift, richtet noch mehr Schaden an, denn damit werden die aus dem Zahnschmelz säurebedingt herausgelösten Mineralien direkt entfernt. Deshalb ist es besser, den Mund nach dem Erbrechen mit Wasser oder einer Mundspüllösung auszuspülen und erst frühestens nach einer halben Stunde zur Zahnbürste zu greifen. Um den Zahnschmelz zu stärken, kann man zusätzlich einen Fluoridlack in der Zahnarztpraxis auftragen lassen oder selbst eine fluoridhaltige Paste anwenden. Die enthaltenen Mengen an Fluor sind unbedenklich für die Gesundheit von Mutter und Kind.

Auf die Ernährung achten

Erhöhter Appetit auf Süßigkeiten steigert auch die Kariesgefahr. Generell gilt insbesondere für Schwangere, Süßes lieber auf einmal zu essen und danach die Zähne zu putzen, als ständig zwischendurch zu naschen und so die Zähne zu belasten. Besser als Süßes zu sich zu nehmen, ist ohnehin eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse.

Für ausführliche Informationen zur Zahnpflege bei Schwangeren steht Frau Dr. Elke Behle aus Stuttgart jederzeit zur Verfügung.

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