8. 12. 2010

Die Infektion des empfindlichen Zahnmarks kann zum Zahnverlust führen und die Gesamtgesundheit des Betroffenen schädigen. Eine Wurzelkanalbehandlung ist die einzige Möglichkeit, einen derart infizierten Zahn auf Dauer zu erhalten. Zahnarztpraxis Neumann aus Berlin berichtet über den Verlauf der zahnerhaltenden Wurzelbehandlung.

Zähne sind keineswegs massiv, sondern enthalten ein feines Netzwerk von Kanälen, das lebendes Gewebe, Pulpa oder Zahnmark genannt, beinhaltet. Dem Zahnmark fehlen natürliche Abwehrmechanismen gegenüber Infektionen, was angesichts seiner Isolation im Zahninneren kein Problem darstellt, solange der Zahn seine natürlich dichte Versiegelung gegen Umwelteinflüsse beibehält. 

Wird die Oberfläche des Zahns von Karies, Unfalltraumata oder zahnmedizinischen Behandlungen beschädigt, kann es dazu kommen, dass das Zahnmark mit Mikroorganismen in Kontakt kommt, die eine Infektion auslösen. Ist der Körper nicht in der Lage, diese selbst auszuheilen, besteht die Gefahr des Zahnverlustes. Zudem wirkt sich ein Infektionsherd schädlich auf den gesamtgesundheitlichen Zustand aus.

Eine Wurzelkanalbehandlung stellt die einzige Alternative zur Entfernung eines Zahnes dar, dessen Pulpa durch eine nicht ausheilende Infektion geschädigt ist. Die Behandlung erfolgt in mehreren Schritten und ist aufgrund der feinen Kanalstrukturen im Inneren des Zahnes nicht einfach durchzuführen.

Zunächst wird der zu behandelnde Zahn mit dem Kofferdam, einem Gummispanntuch, vom Mundraum abgetrennt. Dies vermeidet eine erneute Infektion des behandelten Wurzelkanalsystems durch Mikroorganismen im Speichel des Patienten. Weiterhin erfüllt der Kofferdam eine Schutzwirkung für den Mund- und Rachenraum des Patienten. Im Behandlungsverlauf werden verschiedene Spülungen mit desinfizierender Wirkung eingesetzt, die den empfindlichen Schleimhäuten bei Kontakt schaden könnten.

Nach Abschluss dieser vorbereitenden Maßnahme beginnt der Zahnarzt damit, einen Zugang zu den Wurzelkanälen des erkrankten Zahns herzustellen. Dem Behandlungsziel eines dauerhaften Zahnerhalts ist hierbei ein besonders vorsichtiges Vorgehen geschuldet. Oftmals werden zur Unterstützung dieses Behandlungsschritts Vergrößerungshilfen wie Mikroskope oder Lupenbrillen eingesetzt.

Ist der Zahnarzt in der Lage, die Zahnwurzelkanäle mit feinsten Instrumenten, Handinstrumenten oder NiTi-Instrumenten für die maschinelle Bearbeitung zu erreichen, beseitigt er die infizierte Pulpa und nutzt desinfizierende Spüllösungen zur Entfernung schädlicher Mikroorganismen und Verunreinigungen aus den Kanälen. Die Zahnwurzelkanäle in ihrer gesamten Länge zu behandeln, ist wichtig, um erneute Infektionen zu verhindern. Deshalb besitzt die, über Röntgenbilder oder elektrometrische Längenbestimmung zu erreichende, Ermittlung der Zahnlänge einen hohen Stellenwert. Teils ist eine rückstandslose Entfernung der Infektionsauslöser nur möglich, indem die gesamte Behandlung auf mehrere Sitzungen ausgedehnt wird, zwischen denen medikamentöse Zwischeneinlagen in den Zahnwurzelkanälen für die Abtötung hartnäckiger Bakterien Sorge tragen. Während der reinigenden Behandlung werden die Wurzelkanäle durch Erweiterung für die folgende Füllung aufbereitet und geformt.

In einem letzten Behandlungsschritt füllt der Zahnarzt die geleerten Zahnwurzelkanäle mit einer Mischung aus dem biokompatiblen Naturgummi Guttapercha und einem versiegelnden Dichtzement. Eine Deckfüllung schließt den Zugang zur Zahnoberfläche.

Seine langjährige Erfahrung in der Wurzelkanalbehandlung stellt Zahnarzt Andreas Neumann in den Dienst einer überdauernden Zahngesundheit. Jedem Patienten steht er in diesem, wie auch allen anderen zahnmedizinischen Bereichen, mit professioneller Beratung und Behandlung zur Seite.

Pressekontakt

Zahnarztpraxis Neumann

Andreas Neumann

Hauptstraße 87

12159 Berlin

Tel: 030 - 850 762 40

Fax: 030 - 850 762 39

E-Mail: zap.neumann@t-online.de

Homepage: www.neumann-h87.de

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